
Kupplungsnehmerzylinder für PKW
Nehmerzylinder für Ihre Automarke
Nehmerzylinder: Hilfreiches erfahren
Der Kupplungsnehmerzylinder befindet sich oberhalb des Getriebes, welches in Richtung der Kupplung zeigt. Er ist ein hydraulisches Bauteil, ohne das eine Kupplung nicht funktionieren würde.
Es werden zwei verschiedene Arten von Nehmerzylinder unterschieden:
Hydraulische Zentralausrücker
Zentralausrücker werden in der Getriebeglocke montiert. Der hydraulische Zylinder umschließt die Eingangswelle. Der Nehmerzylinder ist einfach zu montieren. Diese stellen automatisch bei Verschleiß der Kupplung den Weg der Tellerfeder nach. Die Gehäuse dieser Zentralausrücker werden heute in großen Teilen nur noch aus Kunststoffteilen gefertigt. Selten kommt die Fertigung aus Aluminium vor. Die Bauweise dieses Bauteils ist besonders robust zu handhaben, da das Führungsrohr und das Gehäuse per Spritzgussverfahren als ein Teil gegossen wurde. Für die heutigen Hybridfahrzeuge und den immer mehr zunehmenden Automatikfahrzeugen kann ein zusätzlicher Wegsensor an dem Gehäuse angebracht werden. Zur Vermeidung von Rupfen ist der Zentralausrücker mit einer Anlaufscheibe zur Verminderung von Reibung ausgestattet.
Semihydraulische Nehmerzylinder
Für Getriebe mit Hebelbetätigung sind die sogenannten semihydraulischen Nehmerzylinder geeignet. Die Gehäuse sind in Kunststoff gegossen und die Zylinder sind mit einem Gummibalg gegen Verschmutzung und anderen Einflüssen geschützt. Die Entlüftung erfolgt über eine Lüfterschraube am Gehäuse oder durch das Anbringen einer Druckleitung. Für automatisierte Vorgänge stehen dem neuartigen System eine Wegesensorik zur Verfügung.
Der Nehmerzylinder ist ein komplexes Bauteil, ohne dem eine Kupplung und somit auch ein Fahrzeug nicht funktionieren würde. Somit ist es wichtig, dass die gesamte Kupplung regelmäßig gewartet wird, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Ihr kompetenter Fachmann wird Sie dazu gern aufklären. Falls dieses Bauteil defekt sein sollte, können geübte und erfahrene Tüftler selbst dieses Bauteil auswechseln. Je nach Hersteller kann man dieses im Internet, direkt ab Werk oder beim Fachhändler des Vertrauens erwerben. Jedoch benötigt man dazu Spezialwerkzeug zum Einbau in die vorhandene Kupplung. Vorher kann man sich im Internet belesen. Für alle anderen ist der Weg zur Werkstatt erforderlich.
Kupplungsnehmerzylinder kaputt
Defekte am Kupplungsnehmerzylinder sind recht einfach zu erkennen. Um mögliche Defekte finden zu können, müssen Sie Ihr Auto lediglich mithilfe von einem Wagenheber anheben. Nun müssen Sie die Hilfe eines Freundes in Anspruch nehmen. Dieser muss den Wagen starten und die Kupplung komplett durchdrücken. Der Kupplungsgnehmerzylinder kann nun überprüft werden. Betrachten Sie das Gehäuse genau. Falls sich Risse gebildet haben oder Rost oder Verformungen sichtbar werden, so ist daran ein Defekt auszumachen. Auch ein Flüssigkeitsleck, welches an der Staubmanschette oder an einer Dichtung auftritt, deutet auf einen Defekt hin.
Eine genauere Überprüfung des Kupplungsnehmerzylinders kann nur erfolgen, wenn Sie ihn auseinander bauen und seine Einzelteile testen. Ein zu stark verschlissener Zylinder muss gewechselt werden.
Wenn Sie eines oder mehrere dieser Anzeichen wahrnehmen, so sollte der Kupplungsnehmerzylinder überprüft werden:
- vergrößerter Zwischenraum an der Kupplung
- Flüssigkeitsstand im Ausdehnungsgefäß verringert
- Flüssigkeitsreste auf der Oberfläche des Zylinders
- Kupplungspedal verharrt in gedrückter Position und bewegt sich nicht von selbst zurück
- Auto stottert bei der Fahrt
- erschwerte Gangschaltung
- Brandgeruch im Wageninneren
Mögliche Gründe für einen Defekt am Kupplungsnehmerzylinder
Ist eine der Dichtungen kaputt, so ist das die häufigste Ursache für einen Defekt am Kupplungsgeberzylinder. Bei einem Leck dieser Art kann in der Kammer der Kupplung nicht mehr genug Druck erzeugt werden. Falls gebrochene Gummiteile die Ursache für den Fehler sind, so ist der Gebrauch der falschen Bremsflüssigkeit eine häufige Ursache. Werden Verschleißteile zu spät ersetzt, so führt auch das zu Defekten.
Nicht selten kommt es vor, dass die Schutzkappe am Kupplungsnehmerzylinder reist. Der Grund ist häufig der Einfluss von Schmutz, Chemikalien oder Feuchtigkeit. Eine kaputte Schutzkappe kann Fremdstoffe nicht mehr richtig abhalten. Dadurch werden auch Dichtungen kaputtgehen. Das Kupplungssystem wird auf diese Weise undicht und Luft kann eindringen.
Manchmal ist auch das Gehäuse kaputt, die Ursache hierfür kann beispielsweise Steinschlag sein.
Reparatur des Kupplungsnehmerzylinders
Der Kupplungsnehmerzylinder kann häufig durchaus repariert werden. Allerdings ist Spezialwerkzeug notwendig. Spezialwerkzeug für diese Reparatur kann im Set erworben werden. Die kaputten Teile können auf diese Weise ausgetauscht werden. Sollten Sie diese Arbeiten selbst durchführen wollen, so sind folgende Schritte dabei durchzuführen:
- Ausbau des defekten Teiles
- Zylinder im Schraubstock befestigen
- Lösen des Entlüftungsventils
- Schutzabdeckung mit einem Schraubenzieher entfernen. Danach kann auf gleiche Weise die Schubstange ausgebaut werden
- Schieben Sie den Zylinder vom Kolben. Nehmen Sie dabei gerne für eines Schraubenziehers in Anspruch
- Entfernen Sie den Halterungen am Kolben. Sie Sie außerdem Dichtringe und Feder ab
- Reinigung des Zylinders. Vor allem Löcher, und Ventil müssen gesäubert werden
- Je nachdem welches Teil kaputt ist, kann es nur ausgetauscht werden. Dabei könnte es sich um den Staubschutz, eine Feder oder Dichtringe
- Durchspülen des Zylinders mit Bremsflüssigkeit
- Nun kann der Zylinder wieder zusammengesetzt werden. Führen Sie dazu die genannten Schritte in rückwärtige Reihenfolge durch
Ersatz des Kupplungsnehmerzylinder
Bei zu starken Verschleißerscheinungen macht die Reparatur des Zylinders keinen Sinn mehr. In einem solchen Fall sollten Sie ihn ersetzen. Folgende Schritte werden dafür notwendig:
- Lösen des Hydraulikschlauches
- Entfernen der Rückzugsfeder
- Bauteile abschrauben, die sich innerhalb des Getriebegehäuses befinden
- Abziehen der Schlauchenden
- Zylinder zerlegen
- Ablassen des Kupplungssystems
- Installation der neuen Komponente
- Abpumpen des Hydrauliksystems